Seit Jahren erfreut sich Tischfußball großer Beliebtheit. Wie bei jedem Sport gibt es auch beim Tischfußball gewisse Regeln. Die üblichen Tischkicker Regeln sind die Kneipenregeln für den „Hausgebraucht“. Doch da im Tischfussball auch nationale und internationale Wettbewerbe ausgetragen werden, gibt es hier entsprechende offizielle nationale und internationale Tischfussball Regeln.
Erfahre nachfolgend mehr über alle Tischfussball Regeln und entdecke, worauf es ankommt, was wichtig ist und wo es gegebenenfalls auch Unterschiede auf nationaler und internationaler Ebene gibt.
Kick … TOR … Tischkicker-Regeln Für Kneipen & Hausgebrauch
Beginnen wir mit dem Naheliegenden, nämlich den Regeln für den nächsten Kneipen- oder Barbesuch bzw. Hausgebrauch. Diese Tischkicker Regeln werden auch gerne Fair Play-Regeln genannt. Der wichtigste Punkt hierbei ist, Spaß zu haben – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
In der Kneipe gilt traditionell, dass derjenige, der spielen will, muss mit einem kleinen Preisgeld (meistens 50 Cent) fordern. Ist der Ball dann im Spiel, dann heißt es am Ende, der Gewinner bleibt immer am Tisch und kann wiederum herausgefordert werden – und grundsätzlich gilt, dass alle Forderungen angenommen werden müssen.
Die Herausforderung steht … das Spiel kann beginnen. Der Herausforderer erhält zuerst den Ball für den Einwurf. Im laufenden Spiel beginnt jede Runde so, dass die Mittelreihe des Teams angespielt wird, die das letzte Tor kassiert hat. Nun geht es darum, den Ball ins Tor zu befördern. Dabei gilt es, den Ball zuerst ins Spiel zu bringen. Tore direkt aus der Mittelreihe sind zwar okay, werden aber nicht gerne gesehen. So richtig Spaß kommt erst beim Taktieren und gezielten Zuspielen auf.
Die Verlockung ist groß, doch Kurbeln ist absolut verboten und nicht gerne gesehen. Beim Tischfussball geht es darum, den Ball gezielt und kontrolliert nach vorne zu spielen. Kurbeln hingegen steht mehr für ein zufälliges und unkontrolliertes Vorantreiben des Balls. Deshalb gilt für alle Mitspieler, die Stange mit den Spielfiguren dürfen sich maximal um 360 Grad, also eine vollständige Drehung, drehen – dann muss gestoppt werden.
Tischfußball Regeln im Überblick – packeroo
Toooor … oder doch nicht? Geht ein Ball ist Tor und springt wieder auf die Spielfläche zurück, dann zählt auch das, ohne Wenn und Aber, als Tor. Und wer gewinnt? Ganz einfach, derjenige, der uneinholbar die meisten Punkte hat. Die meisten Kickertische werfen 11 Bälle aus. Trotzdem wird nur bis 6 gespielt. Das heißt konkret, derjenige, der zuerst 6 Tore erzielt hat, der gewinnt. Bei 9 Bällen hingegen wir nur bis 5 gespielt.
Im Eifer des Spiels kann es schon mal passieren, dass der Ball aus dem Spielfeld herausspringt. Ist das der Fall, dann wird der Ball wieder so eingeworfen, dass er der 5er Reihe des Teams zugespielt wird, gegen die das letzte Tor erzielt wurde. Doch springt der Ball bei einem Verteidiger ganz links oder rechts aus dem Tisch heraus, dann bekommt der entsprechende Verteidiger den Ball zum Weiterspielen.
Bleiben Bälle auf dem Spielfeld liegen, dann werden diese wie folgt wieder ins Spiel gebracht. Im Bereich der Verteidiger werden die Bälle einfach über die jeweilige Ecke wieder ins Spiel gerollt. Hierzu einfach den Ball in die Ecke lecken und loslassen. Bleibt der Ball an anderer Stelle auf dem Spieltisch liegen, dann wird die Mittelreihe angespielt, die zuletzt Anstoß hatte.
Zum Schluss noch eine „Regel“. Beim Spiel kann es schon mal sehr heiß zugehen. Doch ein zu starkes Anschlagen gegen die Bande ist absolut verboten, denn hierbei verliert zum einen der Ball seine natürliche Richtung, und zum anderen kann durch eine Solche Aktion der Tisch stark beschädigt werden – und das möchte keiner.
DIE TISCHFUSSBALL-REGELN FÜR EINZEL- & DOPPELSPIELE GEMÄSS DEM REGELWERK DES DT
Tischfußball ist seit einigen Jahren ein ernstzunehmender und organisierter Sport. Deshalb gibt es hier auch ein offizielles Regelwerk des Deutschen Tischfußballbund. Hierbei besteht offiziell ein Spiel aus 2 Gewinnsätzen. Ein Satz ist als gewonnen, wenn eine Partei 7 Tore erzielt hat.
11 REGELN FÜR EIN TISCHFUSSBALL-SPIEL
In der Kurzfassung gibt es insgesamt 11 offizielle Spielregeln.
- Spielbeginn: Bevor das Spiel beginnt, wird im Auslosungsverfahren ermittelt, wer anstoßen darf. Hierbei spricht man auch von Auflagerecht. Der Gegner darf die Seiten bestimmen. Im weiteren Spielverlauf erhält das Team das Auflagerecht, das zuletzt ein Tor erhalten hat. Nach jedem Satz tauschen die Spieler die Seiten.
- Ballauflage: Jedes Spiel beginnt mit der Partei, die das Auflagerecht hat. Diese Partei darf ihre 5er-Reihe mit dem Ball anspielen. Nach jedem Tor wird auf die gleiche Weise das Spiel fortgeführt. Springt ein Ball aus dem Spielfeld, dann erhält die Partei, die das Auflagerecht hat, den Ball auf ihre 2er-Reihe. Ein toter Ball, also ein Ball, der für keine der Mannschafften erreichbar ist, wird von der 2er-Reihe aus wieder ins Spiel gebracht, die dem toten Ball am nächsten ist.
- Spielbereitschaft: Zum Spielbeginn bzw. nach jedem Neustart nach einer Unterbrechung (wie z.B. Tor, Ball im Aus oder toter Ball) muss sich die Mannschaft, die sich im Ballbesitz befindet, von der Spielbereitschaft der gegnerischen Mannschaft überzeugen. Dies erfolgt durch die Frage: Fertig? Hat die gegnerische Mannschaft diese Frage mit Ja oder Fertig bestätigt, dann wird das Spiel fortgeführt.
- Torerfolg: Auch in den offiziellen Regeln gilt ein Tor als erzielt, auch wenn der Ball aus dem Tor wieder zurück auf das Spielfeld springt.
- Zeitlimit: Es gibt pro Stange ein Zeitlimit ab Erstkontakt von 12 Sekunden. Im Abwehrbereich, also Torwart und 2er-Reihe, gilt diese Regel für beide Stangen gemeinsam. Das bedeutet in jedem Fall, dass maximal 12 Sekunden nach Erstkontakt der Ball weitergespielt werden muss.
- Rundschlag: Ein Tor zählt nicht, wenn dieses durch einen Rundschlag der Stange mit mehr als 360 Grad vor oder nach dem Schuss erzielt wird.
- Anschlagen, Rütteln, Anheben etc.: Als Regelverstoß zählen übertriebenes Anschlagen der Stangen, Rütteln, Anheben des Spieltisches sowie jegliche andere Art der äußeren Beeinflussung des Balls.
- Sprache: Als Regelverstoß zählen auch verbale Attacken bzw. abwertende Äußerungen gegenüber dem Gegner.
- Ballverlust durch Regelverstoß: Grundsätzlich gilt bei allen Regelverstößen, dass diese zum Ballverlust und zum Anstoßrecht für den Gegner führen. Befindet sich aber eine Partei im Ballbesitz, während der Gegner einen aktiven Regelverstoß begeht, dann erhält die Partei einen Freistoß auf die Dreierreihe, die ballführend ist. Im Anschluss nach dem Freistoß wird das Spiel an der ursprünglichen Position weitergespielt.
- Wechsel beim Doppelspiel: Beim Doppelspiel dürfen die Spieler jeder Partei nach jedem Tob die Positionen tauschen, und nach Abklärung der Spielbereitschaft geht es weiter.
- Allgemeines zu den Regeln: Fairness steht im Mittelpunkt. Doch sollte es während einer Partie zu Regelfragen kommen, die hier nicht ausgeführt sind, dann sind alle Spieler angehalten, sich im Rahmen der Fairness zu einigen, bzw. ein Münzwurf kann zur Entscheidungsfindung heranzuziehen. Ist für die Partie an Schiedsrichter eingesetzt, dann sind die von ihm getroffenen Entscheidungen endgültig.
DIE OFFIZIELLEN INTERNATIONALEN TISCHFUSSBALL-REGELN IN VERKÜRZTER FASSUNG
Tischfußball ist ein internationales Spiel, und für international ausgetragene Wettbewerbe gibt es auch ein entsprechendes Regelwerk der International Table Soccer Federation, kurz ITSF.
Gespielt wird hierbei an offiziellen Tischen, vom ITSF bestimmt werden. Gleiches gilt für die offiziellen Bälle, die von der ITSF Sport Commission ausgewählt werden. Bezüglich der Griffe an den Tischen gilt: sind diese austauschbar, dann darf jede Mannschaft mit den Griffen seiner Wahl spielen.
Nachfolgend die wichtigsten Punkte in Kurzfassung, einzelne Auslegungen und Sonderregeln sind des jeweils aktuellen Gesamtregelwerks zu entnehmen.
- Das Spiel: Üblicherweise besteht eine Spielpartie aus 3 Gewinnsätzen. Jedes Spiel wird dabei bis 5 Punkte gespielt. Beim letzten Spiel einer Partie wird ebenfalls bis 5 gespielt, allerdings ist für den Gewinn eine Tordifferenz von 2 Punkten notwendig. Werden 8 Punkte erreicht, dann steht der Sieger fest, auch wenn keine 2 Punkte Differenz bestehen.
- Die Spielaufnahme – das Spiel beginnt: Zu Beginn wird mittels Münzwurf entschieden, welche Mannschaft die Spielseite wählen darf, bzw. zuerst auflegen darf. Die gegnerische Mannschaft erhält automatisch die verbleibende Option.
- Das Auflage- und „Fertig“ Protokoll: Die Auflage beginnt an der mittleren Figur der 5er-Reihe in ruhender Position. Bevor das Spiel gestartet wird, muss die Mannschaft, die sich im Ballbesitz befindet, die gegnerische Mannschaft fragen, ob diese „fertig“ für das Spiel ist. Die Mannschaft hat 3 Sekunden Zeit, um zu antworten. Nach der Antwort hat die ballführende Mannschaft 3 Sekunden Zeit, um den Ball ins Spiel zu bringen.
- Ballauflage im Spielverlauf: Im laufenden Spiel erfolgt die Ballauflage durch die Mannschaft, die den letzten Punkt verloren hat. In nachfolgenden Spielen wird die erste Auflage in einer Partie mit mehreren Spielen von der Mannschaft ausgeführt, die im vorherigen Spiel verloren hat. Erfolgt der Einwurf durch die falsche Mannschaft, dann wird das Spiel unterbrochen und die Auflage erfolgt erneut, diesmal durch die berechtigte Mannschaft.
- Der Ball ist im Spiel: Ist ein Ball im Spiel, dann wird so lange gespielt, bis der Ball den Tisch verlässt, er zum toten Ball erklärt bzw. eine Auszeit (Time Out) genommen oder bis ein Tor erzielt wird.
- Ball im Aus: Verlässt der Ball das Spielfeld, dann wird dieser zum Ausball erklärt. Berührt der Ball nur die Oberkante der Seitenwände oder die Kopfenden des Tisches und kommt danach wieder auf das Spielfeld zurück, dann verbleibt der Ball im Spielfeld, und das Spiel geht weiter. Wird der Ball durch einen kraftvollen Schuss ins Aus gespielt, dann wird der Ball von der gegnerischen 2er-Reihe aus wieder zurück ins Spiel gebracht. Lobs (Aerials) sind im Spiel nicht erlaubt. Sollte der Ball als Querschläger von einer Stange aufsteigen, dann wird das nicht als Foul gewertet.
- Toter Ball: Ein toter Ball liegt bewegungslos auf dem Spielfeld, und kann von keiner anderen Spielfigur mehr erreicht werden. In diesem Fall wird der Ball zum toten Ball erklärt. Liegt ein toter Ball zwischen den beiden 5er-Reihen, dann wird der Ball auf die 5er-Reihe ins Spiel gebracht, die das ursprüngliche Auflagerecht hatte. Liegt der Ball hingegen zwischen Tor und 5er-Reihe, dann wird der Ball durch die 2er-Reihe wieder ins Spiel gebracht, die dem toten Ball am nächsten ist. Ein unerreichbarer Ball im Abwehrbereich ist nicht automatisch ein toter Ball. Vielmehr läuft die Zeit weiter, bis der Ball wieder in Reichweite einer Figur ist, bzw. für tot erklärt wird.
- Eine Auszeit im Spielverlauf nehmen: Im Spiel darf jedes Team zwei Time Outs nehmen (zum Beispiel um den Tisch kurz zu verlassen), wobei eine Auszeit maximal 30 Sekunden dauern darf. Ist der Ball im Spiel, dann darf nur die im Ballbesitz befindliche Mannschaft die Auszeit ausrufen, sofern der Ball nicht mehr in Bewegung ist. Ist der Ball nicht im Spiel, dann dürfen beide Mannschaften die Auszeit nehmen. Nimmt ein Spieler beide Hände von den Griffen und dreht sich vom Tisch weg, während der Ball noch im Spiel ist, dann wird das als Auszeit gewertet. Ein kurzes Wegnehmen, das nicht länger als zwei bis drei Sekunden dauert, ist keine automatische Auszeit. Nimmt die in Ballbesitz befindliche Mannschaft die Auszeit, während sich der Ball noch im Spiel befindet, dann verliert diese Mannschaft den Ball und er wird nach der Auszeit auf der 5er-Reihe der gegnerischen Mannschaft wieder ins Spiel gebracht. Wird die Auszeit von der Mannschaft ausgerufen, die nicht im Ballbesitz ist, dann wird das als Foul wg. Ablenkung gewertet.
- Wiederaufnahme des Spiels nach der Auszeit: Nach der Auszeit wird der Ball an der Stange aufgelegt, an der er sich beim Ausrufen der Auszeit befunden hat. In jedem Fall muss zuerst die Spielbereitschaft erklärt werden. War der Ball beim Ausrufen der Auszeit nicht im Spiel, dann wird der Ball durch die Mannschaft wieder ins Spiel gebracht, die das Auflagerecht hat.
- Schiedsrichter Time Out: Wird die Auszeit durch den Schiedsrichter ausgerufen, dann zählt dies nicht zu den zwei erlaubten Auszeiten pro Mannschaft. Sollte nicht von Beginn an ein Schiedsrichter anwesend sein, so kann dieser angefordert werden, sofern der Ball nicht in Bewegung ist. Sollte die verteidigende Mannschaft den Schiedsrichter anfordern, während die angreifende Mannschaft einen Pass spielt oder einen Schuss versucht, so wird das als Ablenkung gesehen. Eine medizinische Auszeit muss als Bitte bei der Turnierleitung, bzw. dem als Oberschiedsrichter bestimmten Schiedsrichter oder einem anderen vor Ort anwesenden Schiedsrichter vorgetragen und genehmigt werden. Die Auszeit wird festgelegt, und darf nur maximal 60 Minuten betragen. Sollte der Spieler nach Ablauf der Zeit nicht spielbereit sein, so muss dieser aufgeben.
- Erzielte Treffer: Überschreitet der Ball die Torlinie, dann wird das als Tor gewertet, auch wenn der Ball wieder auf die Spielfläche zurückspringt. Bei Differenzen entscheidet der Schiedsrichter.
- Seitenwechsel: Am Ende eines Spiels dürfen die Mannschaften die Seiten wechseln. Sind die Seiten einmal gewechselt, dann müssen diese nach jedem Spiel wieder gewechselt werden. Für den Seitenwechsel gibt es ein Zeitlimit von 90 Sekunden.
- Positionswechsel: Beim Doppel-Spiel darf jeder Spieler immer nur die Stangen bedienen, die für seine aktuelle Position vorgesehen sind. Im Spielverlauf darf kein Positionswechsel vorgenommen werden. Ist die Position einmal gewechselt, dann müssen die Spieler in dieser verbleiben, bis der nächste Ball ins Spiel gebracht, bzw. eine Auszeit ausgerufen wird.
- Rundschlagen der Stangen: Es ist untersagt, die Spielstangen rundzuschlagen bzw. zu Kurbeln. Die Rotation einer Spielfigur darf nicht mehr als 360 Grad vor oder nach dem Ballkontakt betragen, wobei die Berechnung ausgehend vom Ballkontakt erfolgt. Wird ein Ball durch einen Rundschlag illegal weitergeleitet, so hat die gegnerische Mannschaft die Wahl, das Spiel entweder von der aktuellen Position weiterzuführen oder das Spiel mit Auflage auf der Fünferreihe fortzusetzen. Rundschlagen ohne Ballkontakt wird nicht als Rundschlag gewertet. Wird allerdings durch Rundschlag ein Eigentor erzielt, dann wird dieses als reguläres Tor gewertet.
- Anschlagen: Bewegen, Verschieben und Anheben des Tisches ist strikt verboten. Dabei ist es irrelevant, ob dies absichtlich geschieht, oder auch nicht. Anschlagfouls werden fortlaufend gezählt. Beim ersten und zweiten Verstoß hat der Gegner die Wahl, ob das Spiel von der aktuellen Spielposition fortgeführt wird, oder ob neu aufgelegt werden soll. Weitere Verstöße werden als technisches Foul bewertet und bestraft.
- Reset: Bewegt sich durch Anschlagen der gegnerischen Mannschaft bei der Spielführenden Mannschaft der Ball, dann ruft der Schiedsrichter ein Reset aus und hält die Spielzeit an. Der Spieler, der im Ballbesitzt ist, hat die Wahl, ob er sich den Ball zurechtlegen will oder ob er den Reset-Ruf ignorieren und weiterspielen will.
- Hineingreifen in die Spielfläche: Den Spielern ist es nicht erlaubt, ohne Zustimmung der gegnerischen Mannschaft in die Spielfläche zu greifen, währen sich der Ball noch im Spiel befindet. Dabei gilt grundsätzlich ein Ball im Spiel befindlich, solange dieser sich noch dreht. Auch gilt ein Ball weiterhin im Spiel befindlich, wenn dieser in der Luft ist und noch keine anderen Elemente außerhalb der Spielfläche berührt hat.
- Veränderungen am Tisch: Von den Spielern dürfen keine Veränderungen am Tisch getätigt werden, die die Spielcharakteristik des Tisches verändern.
- Ablenkung: Geräusche und Bewegungen abseits der Stangen, an denen sich gerade der Ball befindet, wird als Ablenkung gewertet. Nicht erzielte Tore während einer Ablenkung werden als erzielt gewertet. Es liegt hier jeweils im Ermessen der Spieler, den Schiedsrichter zur Klärung zu rufen. Als Ablenkung zählen lautes Anschlagen der Spielstangen, Sprechen zwischen Teammitgliedern etc. Das Bewegen der Stange während des Spiels ist keine Ablenkung, extreme Bewegungen können hingegen schon als Ablenkung gewertet werden.
- Sprache: Es sind unsportliche Bemerkungen von Spielern anderen gegenüber, indirekt oder direkt, verboten. Verstöße werden als technisches Foul gewertet.
- Passen: Ein Ball, der an der 5er-Stange festgehalten oder gestoppt wird, darf nicht direkt zur 3er-Stange gespielt werden, ohne dabei mindestens 2 Figuren der 3er-Stange derselben Mannschaft zu berühren. Bei einem gequetschten Pass ist dies aber erlaubt. Ein Ball, der vollständig angehalten wurde, darf direkt weitergepasst werden, wenn dies umgehend geschieht. Verzögerungen machen den Pass ungültig.
- Zeitlimit für den Ballbesitz: Der Ballbesitz ist auf maximal 10 Sekunden für die 5er-Reihe und auf maximal 15 Sekunden für alle anderen Stangen begrenzt, wobei die beiden Verteidigungsstangen als eine Stange gewertet werden.
- Verzögerungen im Spielverlauf: Außer bei Auszeiten wird das Spiel ansonsten ohne Unterbrechungen gespielt. Zwischen Punkterzielung und Wiederauflage dürfen nicht mehr als 5 Sekunden Zeit vergehen. Nach einem Regelverstoß ist das Spiel innerhalb von 10 Sekunden wiederaufzunehmen. Geschieht das nicht, wird das als Spielverzögerung bestraft.
- Spielausschluss: Sobald ein Spiel ausgerufen ist, müssen beide Mannschaften sofort an dem für sie bestimmten Tisch erscheinen. Erscheint das Team nicht innerhalb von 3 Minuten, dann erfolgt ein Wiederruf. Erscheint das Team nicht umgehend das dem erneuten Aufruf, dann wird es vom Spiel ausgeschlossen.
- Technische Fouls: Verstößt eine Mannschaft zu irgendeinem Zeitpunkt gegen Spielregeln, egal ob absichtlich oder unabsichtlich, dann kann gegen die Mannschaft durch einen autorisierten Schiedsrichter oder die Turnierleitung ein technisches Foul verhängt werden.
- Regelentscheidungen und Einsprüche: Schiedsrichterentscheidungen bei Meinungsverschiedenheiten oder Schwierigkeiten über Regelentscheidungen endgültig.
- Kleiderordnung: Von allen Spielern wird ein professionelles Auftreten erwartet. Das heißt, dass jeder Spieler, der an einer vom ITSF ausgerichteten Disziplin teilnehmen möchte, muss die vorgeschriebene Sportkleindung tragen.
- Turnierleitung: Das Turnier und die gesamte Durchführung obliegen der Verantwortung der Turnierleitung. Das umfasst alle Auslosungen, Durchführung der einzelnen Wettbewerte, Zeitnahme etc. Alle Entscheidungen der Turnierleitung zu den einzelnen Themen sind endgültig, und alle Angelegenheiten rund um Regeln und die Einhaltung dieser, liegen im Verantwortungsbereich des Hauptrichters, der vom Turnierdirektor bestimmt wird.